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Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mo 20 Feb, 2012 13:48
von slashCAM
Interviews: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2 von heidi - 20 Feb 2012 13:41:00
>Die Weisscam ist für die meisten Einsatzzwecke hier im slashCAM-Rahmen schon ziemlich High-End, aber wer hätte nicht Lust, einmal mit ihr zu Drehen? Ein Bewerbungsfilm für die KHM in Köln wurde kürzlich komplett in Zeitlupe aufgenommen – welche Erfahrungen Kameramann Dino von Wintersdorff dabei mit der Weisscam gemacht hat, erfahrt ihr hier...
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Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mo 20 Feb, 2012 18:01
von -paleface-
Ok...
Eine Frage die in dem Interview fehlt:
Wenn man schon so einen Aufwand betreibt...
Und man eigentlich schon genau weiß WAS WIE WARUM usw.
WARUM will man dann auf eine Filmschule?

Was versprecht ihr euch davon?

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mo 20 Feb, 2012 22:13
von Valentino
Warum so ein Aufwand für einen einzigen Bewerbungsfilm?
Dazu dann noch für Animation an der KHM und nicht am AI der Filmakademie in Ludwigsburg?

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Di 21 Feb, 2012 10:09
von chackl
Wirkt so, wie ich ab und an noch träume: hab das ABI aber will trotzdem die Schulbank drücken :)

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Di 21 Feb, 2012 10:24
von icony
Wie viele Personen wollen sich denn damit bewerben? Die ganze Arbeit kann man doch nicht nur auf eine Person zurück führen.

Aber trotzdem Respekt für den Aufwand. So etwas ist halt nur mit vielen Leuten zu bewältigen.

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Di 21 Feb, 2012 10:40
von Axel
Ich bin sehr gespannt. Erinnert vage hieran:


Warum man eine Ausbildung anstrebt, obwohl man "ja schon alles kann"?

Soll die Frage ernst gemeint sein?

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Di 21 Feb, 2012 11:10
von arctor023
nach dem besuch des tages der offenen tür letztes jahr in der khm wurde allen beteiligten ausdrücklich empfohlen sich mit originellen, prägnanten arbeiten zu bewerben, im kleinen stil und mit möglichst erkennbarer herkunft des künstlerischen anteils des bewerbers.

wenn die bewerber dieses filmes eingeladen werden, müssen sie sich natürlich auch erstmal vor der komission im fachgespräch bewähren, wodurch dann ihr part in der ganzen angelegenheit zum vorschein kommt. gerecht wäre eine zusage in diesem fall aber definitiv nicht: ein dermaßen überproduzierter beitrag mit einem solch enormen aufwand und der großen zahl an beteiligten sollte einen individuellen, künstlerischen und größten anteil des bewerbers am gesamtprodukt unmöglich erscheinen lassen.

ich mein', VERDAMMT NOCHMAL, da waren 60 leute auf einem set, gedreht wurde mit einer HS-kamera auf 500fps, auf dolly mit jibarm, und man hat sich sogar keine kosten und mühen gescheut eine ausführliche postpro zu machen: wenn dieser beitrag, ähnlich wie zuvor dentophobia, angenommen wird, bin ich z.b. für die bewerbung an filmhochschulen schlicht und ergreifend zu arm...

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Di 21 Feb, 2012 12:58
von SixFo
Nicht aufregen. Warten wir erstmal aufs Endergebnis. Wir haben bei uns an der FH auch so Spezialisten, die nur mit den dicksten Kameras und 15KW HMI's drehen, und jeder denkt, dass wird das Megading und einfach nur genial. Pustekuchen! Anfängerfehler ohne Ende, aber Hauptsache es sieht am Set nach großer Produktion aus...

Abwarten und Tee trinken.

Und es wurden schon Leute an der KHM angenommen, bei dessen Bewerbungsfilmen man nur den Kopf schütteln kann. Andere hingegen (nicht ich), haben sich wirklich Mühe gegeben und es nicht geschafft.


Aber Kopf nicht hängen lassen. Auch in Hollywood wird nur mit Wasser gekocht...auch wenn die Deluxe-Wasserkocher haben ;-)

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Di 21 Feb, 2012 13:32
von DWUA
-paleface- hat geschrieben: WARUM will man dann auf eine Filmschule?
Um sich gegenüber der Konkurrenz zu bewähren und einen Abschluss zu bekommen.
Teamfähigkeit/Organisation dürfte hier schon mal kein Fremdwort sein.
Die Idee selbst ist ja nicht neu und kein Auswahlgremium wird sich
von Equipment blenden lassen.
www.diepresse.com/home/kultur/kunst/445000
(hier: Delacroix bezieht sich auf die Ereignisse am 28. Juli 1830)

;))

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Di 21 Feb, 2012 15:05
von arctor023
interessant wäre noch, ob die bewerbung für das grundständige oder das postgraduale studium gedacht ist. letzteres wäre nämlich vom arbeitsaufwand eher gerechtfertigt...

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Di 21 Feb, 2012 16:26
von Valentino
arctor023 hat geschrieben:ich mein', VERDAMMT NOCHMAL, da waren 60 leute auf einem set, gedreht wurde mit einer HS-kamera auf 500fps, auf dolly mit jibarm, und man hat sich sogar keine kosten und mühen gescheut eine ausführliche postpro zu machen: wenn dieser beitrag, ähnlich wie zuvor dentophobia, angenommen wird, bin ich z.b. für die bewerbung an filmhochschulen schlicht und ergreifend zu arm...
Und was ist aus dem Kollegen geworden, der Dentrophobia gedreht hat?
Der ist doch dann auch an der Filmakademie Ludwigsburg genommen worden.
Dort hat er auch noch ein paar gute Filme gemacht und dieser Jahr sollte er fertig sein.
http://chfilm.de/?page_id=2

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Di 21 Feb, 2012 16:39
von arctor023
Valentino hat geschrieben:Und was ist aus dem Kollegen geworden, der Dentrophobia gedreht hat?
Der ist doch dann auch an der Filmakademie Ludwigsburg genommen worden.
Dort hat er auch noch ein paar gute Filme gemacht und dieser Jahr sollte er fertig sein.
http://chfilm.de/?page_id=2
er hat sich echt gemacht und, klar, es wäre vll. irgendwo verschwendung gewesen. seine arbeit gefällt mir übrigens auch sehr, aber die verhältnismäßigkeit des produktionsstils, der nunmal in beiden beispielen nur mit 'ner menge guten equipments und 'ner menge leute möglich sind (mal von der ganzen kohle abgesehn', die man, trotz verzicht auf gage, für catering, verpflegung etc. benötigt), sind den anderen bewerbern gegenüber nunmal einfach verachtend im falle einer zusage. klar: ein solches team in schach zu halten und dabei seinem anspruch gerecht zu werden ist 'ne hohe kunst, und man hat selbst dann noch viel dazuzulernen, aber wenn man denn die nötigen ressourcen und leute aufbringen kann, warum versucht man sich dann nicht als quereinsteiger, z.b. auf festivals? der abschluss bringt einem nur persönlich was: man lernt viel grundlegendes, sammelt kontakte, entdeckt neue horizonte usw. . in der branche bringt er rein garnichts: selbst nach den jahren auf der hochschule muss man sich durchbeissen. ich finde es anderen bewerbern gegenüber einfach unfair, überproduzierte beiträge als maß anzusetzen. es wäre ein wiederholtes und klares zeichen, dass man in D nichts als glossy-look und technische rafinessen sucht. in den jahren nach degetoisierung und produktionsleichen á la "zettl" nur wind in den mühlen des schlechten geschmacks (<was ich dem film im interview übrigens nicht anlasten will: bin echt gespannt auf das endergebnis!).

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Di 21 Feb, 2012 19:18
von Valentino
Was ich halt irgendwie nicht so ganz verstehe warum man sich an der KHM mit diesem Projekt für Animation bewirbt.
Schwerpunkt der KHM ist bei Animation eher der klassische Animationsfilm und eben nicht Compostiting, CGI und 3D Animation.
Dafür ist ganz klar das Animationsinstitut der Filmakademie BW mit ihren Studiengängen die erste Wahl.
Nicht ohne Grund findet deswegen jedes Jahr in Stuttgart mit der FMX das Weltweite Branchentreffen statt.

Ein gutes Beispiel, das es auch ohne Filmhochschule geht ist der diesjährige Publikumsgewinner des Max Ophuels Festivals:
Puppe, Icke & der Dicke von Felix Stienz
http://www.puppe-icke-und-der-dicke.de/ (gibt leider noch kein Trailer)

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mi 22 Feb, 2012 11:18
von Anne Nerven
Mich würde mal interessieren, was denn "geprüft" wird, wenn man sich, wie hier an der KHM, um einen Studienplatz bewirbt. Ich weiß es nicht, frage mich aber, warum ein Bewerbungsfilm unbedingt billig produziert werden sollte? Wieso nicht aufwendig? Letztlich zählt doch das Ergebnis.

Die Antwort auf die Frage, ob ein Bewerber tauglich ist oder nicht, darf doch nicht davon abhängen, ob er mit geringst möglichen Mitteln ein beeindruckendes Ergebnis erzielen kann. Eine Idee und die Umsetzung dieser steht doch im Mittelpunkt. Und warum bitte nicht als Zeitlupe? Das es deswegen aufwendiger und teurer wird, darf dem Bewerber doch nicht vorgeworfen oder gar zum Verhängnis werden.

Ich finde, dass es eher ein Vorteil sein sollte, wenn jemand seine Vorstellungen mit einem Team von 60 Personen umsetzen kann. Das zeugt ja nicht nur von der oft geforderten Team-Fähigkeit, sondern auch von der Kompetenz, eine Aufgabe und deren Umsetzung zu kommunizieren.

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mi 22 Feb, 2012 12:33
von Axel
Ganz genau. Allerdings sind Filmhochschulen auch bei bescheideneren Anfängern Brennpunkte der monströsen Selbstüberschätzung. So hieß es bei der HFF (zumindest früher), Bewerber mit ein wenig Lebenserfahrung würden frischen Abiturienten vorgezogen. Stell dir vor, du trittst als Dozent vor einen Haufen unsympathischer Angeber, bei denen jemand, der noch nicht mit Weisscam & co gefilmt hat, automatisch einer niederen Kaste angehört ...

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mi 22 Feb, 2012 12:49
von NEEL
Axel hat geschrieben: So hieß es bei der HFF (zumindest früher), Bewerber mit ein wenig Lebenserfahrung würden frischen Abiturienten vorgezogen.
Früher gabs an der HFF auch noch echte Kommunisten;-) Die wollten auch eine kritische Auseinandersetzung mit der Welt und die Fähigkeit, die Lügen zu durchschauen. Heute ist es andersrum: Es kommen die zum Zuge, die mit ihrem Kamera- und Lichtbrimborium und Hightechästhetik am Besten mitlügen können...

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mi 22 Feb, 2012 12:50
von mannamanna
Ich bin nach dem Lesen des Interview extrem gespannt auf den Clip, also meine Bitte an die Filmer: sagt hier Bescheid wenn es ihn zu sehen gibt!

Danke!
mannma

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mi 22 Feb, 2012 13:17
von Axel
NEEL hat geschrieben:Früher gabs an der HFF auch noch echte Kommunisten;-) Die wollten auch eine kritische Auseinandersetzung mit der Welt und die Fähigkeit, die Lügen zu durchschauen. Heute ist es andersrum: Es kommen die zum Zuge, die mit ihrem Kamera- und Lichtbrimborium und Hightechästhetik am Besten mitlügen können...
In fast allen Fakultäten ist heute der Markt wichtiger als das unabhängige Forschen und Fördern. Vor allem die Naturwissenschaften scheinen korrupt zu sein. Beim Film sollte es egal sein, da die Ware mit Konflikten und Subversivem geladen ist. Ich kann einen Film nicht beurteilen, den ich noch nicht gesehen habe, aber möglicherweise werden hier wieder nur ästhetische Aspekte illustriert (nachgestellte Szenen. Zeitlupe, Postpro-Angleichung unterschiedlicher Bildpartien), und das eigentliche Thema des zugrundeliegenden Gemäldes, Freiheit, ignoriert. In den Filmschulen sitzen lauter Hightech-Anwender ohne Fragen an das Leben, geschweige denn an ihr eigenes.

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mi 22 Feb, 2012 13:37
von DWUA
NEEL hat geschrieben:... Heute ist es andersrum: Es kommen die zum Zuge, die mit ihrem Kamera- und Lichtbrimborium und Hightechästhetik am Besten mitlügen können...
Falsch!
Es kommen zunächst >1000 Bewerbungen aus der ganzen Welt.
Davon sollen ein paar in die engere Auswahl.
Und zwar ausdrücklich gottseidank nicht nach deinem Prinzip.

;))

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mi 22 Feb, 2012 13:46
von arctor023
Axel hat geschrieben:In fast allen Fakultäten ist heute der Markt wichtiger als das unabhängige Forschen und Fördern. Vor allem die Naturwissenschaften scheinen korrupt zu sein.
selbst bei begnadeten freunden, die gerade studieren bzw. ihren bachelor fertig haben, war es am anfang nicht die liebe zur wissenschaft, sondern einzig und allein die aussicht auf einen job, wo man viel kohle verdient, was als treibender motor dient. sollten hochschulen nicht dem progress des wissenschaftlichen fortschritts und der forschung dienen? stattdessen geht es schon da um lobbies: bei naturwissenschaftlichen fakultäten sind es z.b. farma-unternehmen (wie an der uni köln) oder sicherheitsunternehmen (siehe INDECT an der uni wuppertal). an filmhochschulen sind es die sender, die den tenor angeben.
Beim Film sollte es egal sein, da die Ware mit Konflikten und Subversivem geladen ist. Ich kann einen Film nicht beurteilen, den ich noch nicht gesehen habe, aber möglicherweise werden hier wieder nur ästhetische Aspekte illustriert (nachgestellte Szenen. Zeitlupe, Postpro-Angleichung unterschiedlicher Bildpartien), und das eigentliche Thema des zugrundeliegenden Gemäldes, Freiheit, ignoriert.
man muss das ergebnis abwarten. aber falls dem doch so ist: leider ist das zu so einer eigenart auf dem deutschen filmmarkt geworden. man versucht heuchlerisch ein bild abzuliefern, was an alte UFA-zeiten erinnern soll. dabei ist man effektiv nichts weiter als ein billigeres conterfeit davon. quasi die "pop-art" dieser zeiten: man läuft beim gesetzten thema um den inhalt herum und hält sich mit den tollen, glänzenden produktionsspielsachen auf und vergisst dabei den eigentlichen grund des ganzen unternehmens. aber bilder ohne inhalt hinterlassen nie allzu große spuren.

In den Filmschulen sitzen lauter Hightech-Anwender ohne Fragen an das Leben, geschweige denn an ihr eigenes.
technik-nerds gibt's an filmhochschulen genauso wie überall wo anders auch. auch die sind essentiell für eine entwicklung in den verschiedenen formaten. aber leider geht den meisten absolventen der mut zu neuem abhanden, sobald sie sich mit den maroden strukturen deutscher filmindustrie auseinandersetzen müssen. es gibt wenige, die es wagen auf biegen und brechen veränderungen durchzusetzen, wie z.b. klaus lemke. der ist aber kein frischer absolvent einer filmhochschule sondern 71 und trotzdem noch am ball. sollte uns das nicht zu denken geben?

im großen und ganzen geht's bei einem solchen beitrag für eine bewerbung doch wieder nur um die anfangsfrage: sollten filmhochschulen dazu dienen diejenigen, die bereits mit den nötigen ressourcen und können glänzen können, einfach durchzuschleusen, ihnen ihren stempel aufzudrücken und den erfolg mit abzustauben? und sollte das studium an einer filmhochschule nur dazu dienen, sich seinen abschluss als "berechtigung" einzuholen einen nicht-geschützten beruf auszuüben? ich finde ja, das am anfang, sowohl bei den hochschulen, als auch bei den filmstudenten, ein großer wille zu frischen inhalten da sind. aber im laufe eines studiums knickt man oft ein und denkt nur an die großen glossy-produktionen statt sich selbst treu zu bleiben und das zu tun, was man für richtig hält...

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mi 22 Feb, 2012 14:15
von Axel
In der Zeit, von der Anne Nerven sprach. war einfach alles politisch, auch und vor allem die Kunst. Es wäre keinem eingefallen, Film eher als Handwerk vorrangig im Dienste der Wirtschaft zu sehen, da er dieses Potenzial, etwas darzustellen, auszudrücken und zu verbreiten nun mal hat. Professionalität bedeutete noch Zugang zu den Produktionsmitteln (heute viel selbstverständlicher) und nicht kunstgewerbliche Geschicklichkeit, bei der man heute applaudiert. Aber auch damals waren die Unis keine kommunistischen oder anarchistischen Debattierclubs, sondern die ganze Gesellschaft war im Umbruch. Eine Auseinandersetzung mit den großen Themen steht uns bestimmt bald wieder bevor, eine schmerzhafte wahrscheinlich, aber das ist nichts, was Unis "vermitteln" könnten, das ist gar nicht deren Aufgabe. Nur eins halte ich für sicher: Ob und wie man Zeitlupen mit Weisscam macht, ist dann völlig pillepalle.

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mi 22 Feb, 2012 16:34
von Anne Nerven
Axel hat geschrieben:...bei denen jemand, der noch nicht mit Weisscam & co gefilmt hat, automatisch einer niederen Kaste angehört ...
Normal! Hier im Forum wird man doch auch nach Equipment eingeordnet :-)

Re: Interviews: Gemälde in Zeitlupe -- Erfahrungen mit der WEISSCAM HS2 MK2

Verfasst: Mo 27 Feb, 2012 10:26
von icony
Ich glaube es war eher Pille als Palle ^^