Meinung Vom unvermeidbaren Kampf der Settop-Boxen in 2014

Vom unvermeidbaren Kampf der Settop-Boxen in 2014

Alles deutet darauf hin, dass Amazon, Apple, Google, Microsoft, Sony und noch einige andere in 2014 sehr aggressiv um den Anschluss am Fernseher im Wohnzimmer kämpfen werden.

// 10:37 Fr, 21. Mär 2014von

Trotz Tablets, Notebooks, Smartphones, All-In-One- und Mini-PCs: Der angestammte Platz vor dem heimischen Fernseher scheint nach wie vor für Otto Normalverbraucher DER Entspannungsmittelpunkt in der heimischen Wohnung zu bleiben. Und seltsamerweise haben es hier Apple, Google, Sony, Microsoft, Samsung sowie viele kleinere Konsorten bis heute nicht geschafft eine dominierende Stellung zu entwickeln. Sowohl was Hardware-/Software-Standards als auch Content angeht. Doch alles deutet darauf hin, dass viele Firmen in 2014 hier sehr aggressiv um den Anschluss am Fernseher im Wohnzimmer kämpfen werden.



Da gäbe es erst einmal den schon begonnenen Konsolen-Kampf: Sony Playstation 4 und Microsoft Xbox One liefern sich hier gerade einen Kopf-an-Kopf Schlagabtausch, der Nintendo aktuell komplett aus dem Markt fallen lässt. Für noch anspruchsvollere Gamer will Valve mit einer eigenen Box/GamerLinux/Controller-Kombination namens Steam Machine -die vor allem Dritthersteller bauen sollen- angreifen. Und auch wenn all diese Konsolen "auch" streamen können, sind sie doch für den breiten Settop-Mainstream zu voluminös, teuer, laut und stromfressend.



Das Gegenteil hiervon ist AppleTV: Am Apple-Umsatz ist die kleine Box mittlerweile mit 1 Milliarde Dollar beteiligt, und angeblich will Apple im April eine neue Version vorstellen, die auch Apps auf den Fernseher bringen soll. Und damit auch Gaming im Casual-Stil. Das könnte aufgehen, wenn die Box weiterhin deutlich günstiger als Xbox, Playstatytion und Steam bleibt. Denn die wahren Massen spielen Angry Birds und Flappy statt Metal Gear Solid.



Das ist wohl auch Amazon klar, denn wie heute bekannt wurde, soll ebenfalls für April eine hauseigene Streaming-Box bereit stehen. Diese soll ebenfalls Spiele-Apps beherrschen und das Amazon-Medien-Universum ins Wohnzimmer bringen. Also auch Audio ala Spotify und Videos ala Netflix. Letzteren traut man gerade zu, als Kombination zwischen Produktionsstudio und TV-Netzwerk den Fernsehmarkt der Zukunft mit zuschreiben. Und mit Netflix will fast jeder zusammenspielen, egal ob Sony, Microsoft oder Apple. Nur wie das in Deutschland aussehen wird, ist noch völlig unklar.



Ja und was ist mit Google? Deren Chromecast Stick kann man auch ab dieser Woche hierzulande kaufen. Technisch etwas weniger als eine Box, aber gerade in Kombination mit Apps auf dem Smartphone könnten sich hier auch noch interessante Perspektiven ergeben. Ob hier in 2014 das nächste große Ding stattfinden wird ist nicht klar. Aber es ist offensichtlich, dass sich in diesem Jahr hier gerade ein Hauptkampfschauplatz der großen Internet- und Medien-Riesen auftut...


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