IBIS und/oder OIS?

Besonders neugierig waren wir bei unserem Stabilisierungstest auf die Performanceunterschiede zwischen OIS- und Nicht-OIS-Objektiven im Zusammenspiel mit der Sensorstabilisierung (IBIS) der Fujifilm X-H2. Hierfür haben wir zwei unterschiedliche Objektive an der X-H2 genutzt: Einmal das bereits erwähnte XF16-55mm F2.8 R LM WR, das über kein OIS verfügt sowie das XF 16-80mm F4 R OIS WR, das über eine optische Stabilisierung verfügt.



Fujifilm X-H2 im Praxistest: Günstigere X-H2S-Alternative mit starker Videoperformance : IbisvsOIS


Gefilmt haben wir Caro hierbei in mehreren Durchgängen mit unterschiedlichen Objektiv-Setups bei stets maximal geöffneter Blende was (– nebenbei bemerkt auch einen guten Vergleich des Looks zwischen F2.8 und F4.0 ermöglicht).





Im Vergleich der beiden Zooms brachte das zusätzlich über OIS verfügende XF 16-80mm F4 R OIS WR die beste Stabilisierungsleistung im Verbund mit der Sensorstabilisierung der X-H2. Allerdings sind die Unterschiede zum nicht-stabilisierten XF16-55mm F2.8 R LM WR nicht sonderlich gross. Hier darf Fujifilm unserer Meinung nach gerne noch etwas zulegen. Zu den Top -DSLM-Stabilisierungssystemen von Panasonic und Canon kann Fujifilm hier noch nicht aufschließen.



Bei unseren statischen Shots aus der Hand mit der sich vor der Kamera bewegenden Caro brachte das IBIS-System der X-H2 (wie auch das der X-H2S) eine solide Performance. Wer sehr genau hinschaut, kann bei Richtungswechseln einen etwas hakelige Bildverschiebung an der Rändern erkennen.



Neben der noch etwas ausbaufähigen Stabilisierungsperformance wäre unser Hauptwunsch bei Fujifilm vor allem mehr OIS-stabilisierte, videoafine Objektive im Weitwinkel/Standardbereich. Hier eine Liste an empfohlenen Objektiven seitens Fujifilms, welche die 40,2 MP Auflösung der XH2 bestmöglich unterstützen:



Fujifilm X-H2 im Praxistest: Günstigere X-H2S-Alternative mit starker Videoperformance : ObjektivempfehlungXH2



Fujifilm XH2 oder X-H2S für Video?

Wer nun wissen möchte, ob sich die Fujifilm XH2 oder die XH2S besser für Video eignet – der sollte sich vor allem die eigenen Hauptanwendungsgebiete vor Auge halten. Denn eine einfache Empfehlung nach dem Motto: Fujifilm XH2 für Foto und XH2S für Video greift unserer Meinung nach etwas zu kurz.



Fujifilm X-H2S
Fujifilm X-H2S


Schwierig wird die Entscheidung vor allem dadurch, weil sowohl die XH2 als auch die XH2S in den Disziplinen Dynamikumfang, Farbwiedergabe, Autofocusperformance und Video-Ergonomie/Bedienung quasi gleichauf agieren. Beachtlich ist hierbei vor allem die ebenfalls sehr gute Dynamikperformance unter F-Log2 der XH2 (trotz deutlich höherem Megapixel-Count).



Die 8K Auflösung der Fujifilm XH2 hält viel Auflösung parat – wer in 50/60p filmen möchte, muss jedoch mit einem leichten Crop und leicht verminderter Auflösung im Gegensatz zum qualitativ gleichbleibenden Material der X-H2S vorlieb nehmen, das sich von 24-60 fps konstant verhält.



Fujifilm X-H2
Fujifilm X-H2


Somit gilt: Wer 8K für entsprechende Crops benötigt und wenig zwischen 24,25,30 und 50/60p wechselt, dürfte mit der Fujifilm XH2 besser bedient sein. Vor allem, wenn eher vom Stativ und weniger freihand mit nicht allzu schnell sich bewegenden Motiven gearbeitet wird. Hinzu kommt entsprechend viel Auflösungspotential bei der Fotografie und günstigere Anschaffungskosten.



Wer hingegen eher aus der Hand filmt und mit schnell sich bewegenden Motiven zu tun hat, dürfte mit den über alle Formate geringeren Rolling Shutter Werten der Fujifilm X-H2S besser bedient sein. Auch wer häufig zwischen 4K 24-30 und 50/60p wechselt, dürfte die gleichbleibende Bewegtbildqualität der Fujifilm X-H2S höher schätzen.






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